Angebote
Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft
Zentrale Aufgabenfelder des Kompetenzzentrums sind die Ausbildung von Moderatorinnen und Moderatoren für Krisensituationen, die Begleitung von Kommunen und Behörden in kommunalen Konfliktsituationen und die Moderation von Beteiligungsformaten im Freistaat Sachsen.
Pro Jahr organisiert das Kompetenzzentrum zwei Ausbildungsreihen. In zehn Weiterbildungsmodulen werden Grundlagen der Moderation, der Planung und Durchführung von Dialogveranstaltungen und der Umgang mit Konfliktsituationen in Klein- und Großgruppenformaten sowie verschiedene Moderationsmethoden vermittelt.
Zudem berät und begleitet das Kompetenzzentrum sächsische Kommunen im Umgang mit kommunalen Konfliktsituationen und der Umsetzung von Beteiligungs- und Dialogsveranstaltung als Präventions- und Interventionsformate. Gleichsam steht für die Moderation solcher Beteiligungs- und Dialogformate ein Pool ausgebildeter Krisenmoderator:innen für den gesamten Freistaat Sachsen zur Verfügung, welche in Überparteilichkeit, Kontroversitätsgebundenheit und Prozessanwaltschaft fortwährend gestärkt sind.
Moderationsausbildung für kommunale Krisensituation
Konfliktreiche Bürgerdialoge im Freistaat Sachsen werden von der Technische Universität Dresden – Lehrstuhl für politische Systeme systematisch erforscht. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis flossen unmittelbar in die Konzeption der Moderationsschulungen für kommunale Krisensituationen ein. Diese fachpraktische Erfahrung geben Expertinnen und Experten in 10 Schulungsmodulen u.a. zu Grundlagen der (Konflikt)moderation, verbale und nonverbale Kommunikation, Rhetorik, Gewaltfreie Kommunikation, Veranstaltungsmoderation, journalistisches Moderieren, eigene Haltung, innere Widerstände sowie zu Besonderheiten und technischen Grundlagen der Online-Moderation weiter.
Teilnehmende der Schulung erhalten umfassende (Grundlagen)Kenntnisse in der Vorbereitung, Umsetzung und Durchführung von kontroversitätsgebundenen Dialogformaten. Zudem ermöglichen die einzelnen Module die individuelle Weiterentwicklung hinsichtlich Rhetorik, (non)verbaler Kommunikation und innerer Haltung im Umgang mit Konfliktsituationen.
Ziele dieser Weiterbildungsreihe sind die Ausbildung von dezentralen Moderatorinnen und Moderatoren zur Stärkung unserer Kommunen und die Zurverfügungstellung fortwährend weitergebildeter Kommunikationsexpert:innen zur moderativen und beratenden Unterstützung von Verantwortungstragenden der Verwaltung, der inneren Sicherheit und der Zivilgesellschaft. Bei Fragen zum Ausbildungsprogramm steht Ihnen Petra Schweizer-Strobel unter: p.schweizer-strobel@aktion-zivilcourage.de gern zur Seite.
Am 13. September 2023 hat das Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft den zweiten Preis des Innovationspreises Weiterbildung des Freistaates Sachsen erhalten.
Aktuelle Ausschreibung: Bewerben Sie sich jetzt für den neunten Durchgang der Moderationsschulung
Am 1. März 2024 beginnt der neunte Durchgang der Moderationsschulung für kommunale Konflikt- und Krisensituationen. Verantwortungstragende aus der kommunalen Verwaltung und Zivilgesellschaft aus ganz Sachsen sind angesprochen, sich bis zum 28. Januar 2024 zu bewerben. Hier können Sie sich die Ausschreibung herunterladen. Interessierte bewerben sich bitte mit einem kurzen Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben (max. 1 DIN-A4-Seite) per E-Mail an: moderation@aktion-zivilcourage.de.
Begleitung von Kommunen bei kommunalen Konfliktsituationen im Hinblick auf Bürgerbeteiligungs- und –dialogprozessen
Seit seiner Gründung moderierten und begleiteten Expert:innen und Experten des Kompetenzzentrums über 150 konflikthafte Dialog- und Beteiligungsformate im analogen und digitalen Gesprächsräumen.
Ob Formate der pandemischen Auseinandersetzung oder Konflikte hinsichtlich Transformation oder Infrastrukturmaßnahmen – Wir unterstützen und beraten Sie bei der Umsetzung von Debatten- und Beteiligungsformaten. Grundlegend hierfür sind die Kontroversitätsgebundenheit, die Überparteilichkeit, Prinzipien der Verantwortungstransformation nach dem Beutelsbacher Konsens und die Grundsätze der Pluralismustheorie nach Ernst Fraenkel sowie das Konzept der starken Demokratie nach Benjamin Barber.
Kommunen im Dialog - Unterstützung auch für zivilgesellschaftliche Initiativen
Nicht immer geht der Impuls für Bürgerbeteiligung und Dialog jedoch von den kommunalen Verwaltungen aus, zunehmend fordern Bürgerinnen und Bürger dies auch selbst ein und laden Mitbürger:innen, kommunale Verantwortungsträger:innen, Politiker:innen oder andere Experten:innen zu selbstorganisierten Formaten. Neben Kommunen unterstützen wir daher ausdrücklich auch gerne zivilgesellschaftliche Initiativen bei der Vorbereitung und Durchführung solcher Veranstaltungen und bilden diese auch maßgeschneidert fort, bspw. im Hinblick auf die Kleingruppenmoderation. So konnten wir beispielsweise das Netzwerk Dresden Nord bei verschiedenen Beteiligungsformaten, Bürger-Politiker-Dialogen und Wahlforen begleiten. Dies ist uns insbesondere deshalb ein großes Anliegen, da ein solcher „Dialog von unten“ ganz andere Kreise zu erreichen vermag, das Gefühl der Selbstwirksamkeit von Bürger:innen fördert und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig stärkt.
Kontakt
DAS TEAM
Madeleine de Saulce
Projektleiterin Krisen-Dialog-Zukunft
Tel. 0351 446 769 67
m.desaulce@aktion-zivilcourage.de
Petra Schweizer-Strobel Referentin Moderationsschulung
Tel. 0351 446 769 67
p.schweizer-strobel@aktion-zivilcourage.de
Andreas Tietze Referent für Beratung und Moderation
Tel. 03501 460 882
a.tietze@aktion-zivilcourage.de
Sebastian Reißig
Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage e. V.
Tel. 03501 461 416 4
s.reissig@aktion-zivilcourage.de
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